Der siebte Streich

FC St.Gallen 1879 - FC Winterthur 4:2 (3:1) Sa, 11.11.23 Spielberichte Bildbeschreibung

Zum siebten Mal behalten wir die drei Punkte bei uns im kybunpark. Mit dem 4:2-Heimsieg gegen Winterthur erobern wir temporär den 2. Tabellenrang. Chadrac Akolo schiesst drei Tore und Willem Geubbels ist an allen vier Toren entscheidend beteiligt.

Heimsieg! Etwas anderes können wir gar nicht in dieser Saison. Und wie eigentlich immer war es auch heute höchst unterhaltsam, sodass die Zuschauerinnen und Zuschauer im ausverkauften kybunpark voll auf ihre Kosten gekommen sind. Der Wahnsinn lässt sich am besten in Zahlen zusammenfassen: 19'200 verkaufte Tickets, 7. Heimsieg im 7. Heimspiel, 4:2 Tore, 8:1 gelbe Karten, ein gehaltener Foulelfmeter, 27 Punkte und der 1. Platz in der Tabelle - zumindest für ein paar Stunden. Später am Abend haben uns die Young Boys nach dem Sieg über Luzern wieder überholt.


Dabei sah es nach 13 Minuten noch nicht nach einem Fussballfest aus, als nach einem Eckball der Gäste Arnold inmitten einer St.Galler Spielertraube gleich zweimal zum Abschluss kommen und den Ball über die Linie stochern konnte. Pessimisten dachten wohl, dass auch heute eine Enttäuschung gegen den Klub aus der Stadt mit W droht. Doch einen kümmerten die letzten Resultate gegen den FC Winterthur herzlich wenig: Chadrac Akolo! Zuerst staubte er in der 20. Minute nach einem Angriff von Willem Geubbels ab, und zwei Minuten später stand er schon wieder goldrichtig, nachdem Geubbels' erster Abschluss auch hier wieder abgewehrt wurde.

Doch damit war der Torhunger der Espen noch nicht gestillt. In der 29. Minute hiess der Flankengeber Willem Geubbels und der Vollstrecker vor dem Tor - nein, nicht Akolo, sondern Julian von Moos. Nach einer halben Stunde wurde aus dem kybunpark an diesem kalten Abend eine heissblütige Festhütte, und kaum einer zweifelte zu diesem Zeitpunkt noch am Sieg von Peter Zeidlers Mannen. Den Zwei-Tore-Vorsprung nahmen wir auch mit in die Pause.


Und kaum war die Partie wieder angepfiffen, schoss Chadrac Akolo seinen Hattrick doch noch. Das Tor leitete er selbst ein mit einem Pass auf Sturmpartner Geubbels, dessen Schuss auch hier wieder geblockt und dann von Akolo in den entfernten linken Winkel hinauf geschlenzt wurde. Nun sollte aber wirklich nichts mehr anbrennen, dachte man. Doch nur fünf Minuten später gelang Ltaief der Anschlusstreffer nach einem Zuckerpass von Turkes.

Dieses Duo war auch für die nächste Grosschance der Gäste verantwortlich. In der 69. Minute foulte Lawrence Ati Zigi Ltaief im Strafraum, und Turkes lief zum Elfmeter an - doch Zigi parierte den Schuss des Winti-Stürmers. Statt 4:3 hiess es weiterhin 4:2 und bescherte allen Grün-Weissen eine nicht ganz so nervenaufreibende Schlussphase, denn danach hatten wir den Gegner und die Partie im Griff. (man)

 

FC St.Gallen 1879 – FC Winterthur 4:2 (3:1)

kybunpark – 19'200 Zuschauer (ausverkauft) – SR Johannes von Mandach (VAR Stefan Horisberger).

Tore: 13. Arnold 0:1, 20. Akolo (Geubbels) 1:1, 22. Akolo 2:1, 29. von Moos (Geubbels) 3:1, 46. Akolo 4:1, 51. Ltaief (Turkes) 4:2.

St.Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Vallci, Schmidt (46. Okoroji); Karlen, Quintillà (Cap.), Toma (62. Fazliji); von Moos (83. Stevanovic), Geubbels (75. Möller), Akolo (62. Krasniqi).
Winterthur: Keller; Sidler, Schmid (31. Lüthi), Arnold, Diaby (67. Gantenbein); Stillhart (82. Buess), Zuffi (Cap.); Ballet (67. Burkhart), Di Giusto (67. Schneider), Ltaief; Turkes.

Verwarnungen: 35. Turkes (Foul), 41. Zanotti (Foul), 45.+1 Schmidt (Schwalbe), 45.+1 Zeidler (Reklamieren), 49. Stanic (Foul), 68. Karlen (Foul), 70. Zigi (Reklamieren), 86. Quintillà (Foul), 94. Fazliji (Zeitspiel).

Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Sutter, Schubert, Mambimibi, Möller, Fazliji, Okoroji, Krasniqi, Stevanovic (Ersatzbank) und ohne Diaby, Görtler, van der Venne, Guidotti, Witzig (alle verletzt), Dumrath, Nuhu, Janitzek, Lüchinger (alle nicht im Aufgebot). Winterthur ohne Lekaj, Araz, Jankewitz, Holenstein (alle verletzt/krank), Abaz, Gelmi, Gonçalves, Chiappetta, Rodriguez (alle nicht im Aufgebot). – 70. Zigi wehrt Foulelfmeter von Turkes ab.