Lukas Watkowiak ist der grosse Held!
MI, 03.12.2025
FC Rapperswil-Jona - FC St.Gallen 1879 1:1 (0:0, 0:0), 2:3 n. Pen.
Über die ersten 90 Minuten müssen wir nicht viele Worte verlieren. Einerseits, weil keine Tore gefallen sind, andererseits, weil wir uns wahnsinnig schwergetan haben gegen aufopferungsvoll kämpfende Rapperswil-Jonaer. Das Heimteam war uns ebenbürtig und hatte ebenfalls einige gute Tormöglichkeiten.
Die beiden Teams mussten in die Verlängerung – und wer hier das erste Tor erzielen sollte, hatte definitiv die Vorteile auf seiner Seite. Grosser Jubel deshalb, als Goalie Seji in der 99. Minute Mihailo Stevanovic foulte und Schiedsrichter Nico Gianforte auf den Punkt zeigte. Das hätte er eigentlich schon in der 89. Minute tun können, als Behar Neziri gefoult wurde, doch weil es keinen VAR gab, konnte der auch nicht korrigierend eingreifen. Carlo Boukhalfa trat an und haute den Ball sowas von souverän in den Winkel. Mit einem Bein waren wir in der nächsten Runde.
Aber eben nur mit einem Bein. Das andere Bein war jenes von Pechvogel Albert Vallci, der in der 105. Minute eine scharfe Hereingabe ins eigene Tor ablenkte. Wieder alles offen, wieder Hochspannung – und keine weiteren Tore bis zum Ende der Verlängerung. Nach Wil mussten wir erneut ins Penaltyschiessen.
Auch dieses war absolut verrückt. Ex-Espe Florian Kamberi setzte den Ball an den Pfosten. Behar Neziri tat es ihm eine Minute später gleich. Dann hielt Lukas Watkowiak gegen Yannick Marchand. Der nächste war Albert Vallci, der den Ball halbhoch ins linke Eck schoss. Berkay Dabanli glich aus mit einem satten Schuss ins Lattenkreuz. Jordi Quintillà toppte diesen Schuss noch, indem er den Ball noch präziser ins Lattenkreuz hämmerte, keine Chance selbst für den besten Goalie der Welt. Carlo Boukhalfa konnte nun alles klarmachen – und verschoss. Aber noch immer konnten wir die Sache klar machen, wenn nun Lorik Emini nicht treffen sollte. Dieser hatte Probleme mit dem Penaltypunkt und es verging mehr als eine Minute, bis er endlich antreten konnte. Offensichtlich verunsicherte dies den Schützen, sodass er den Ball an die Lattenunterkante schoss. Wir stehen im Cup-Viertelfinal! Wie, das fragt morgen niemand mehr. (man)
FC Rapperswil-Jona – FC St.Gallen 1879 1:1 (0:0, 0:0), 2:3 n. Pen.
Stadion Grünfeld – 4761 Zuschauer (Stadionrekord) – SR Nico Gianforte.
Tore: 100. Boukhalfa (Pen.), 105. Vallci (Eig.).
Penaltyschiessen: Kamberi verschiesst. Neziri verschiesst. Watkowiak hält gegen Marchand. Vallci trifft. Dabanli trifft. Quintillà trifft. Watkowiak hält gegen Volkart. Boukhalfa verschiesst. Emini verschiesst.
Rapperswil-Jona: Seji; Ambassa (90. Ndema), Dabanli, Padula Lenna, Morgado (120.+1 Ajeti); Emini, Saliji (Cap., 79. Boum Bitjel), Charveys (106. Marchand); Schmidt (79. Volkart), Kamberi, de Carvalho (90. Samba).
St.Gallen: Watkowiak; Vallci, Stanic, Okoroji (106. Quintillà); Neziri; Vandermersch (61, Witzig), Boukhalfa, Daschner (Cap., 61. Stevanovic), Ouattara (96. Ruiz); Vogt (61. Efekele), Baldé (71. Vladi).
Verwarnungen: 25. Neziri (Foul), 40. de Carvalho (Foul), 43. Okoroji (Foul), 72. Stanic (Foul), 99. Seji (Foul), 101. Stevanovic (Foul), 120. Dabanli (Unsportlichkeit).
Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Emch, Omerovic, Ryter, Ribeiro, Näpfer, Pousa, Bakayoko (alle verletzt), Lecaj, Ejupi, Erb. Kabashi (alle nicht im Aufgebot). St.Gallen mit Zigi, Ambrosius, Witzig, Quintillà, Vladi, Efekele, Stevanovic, Weibel, Ruiz (Ersatzbank) und ohne Görtler, Fazliji, Gaal, Owusu, May, Büttiker, May (alle verletzt), Widmer, Konietzke, Widmer (beide nicht im Aufgebot). – 75. Schuss von Witzig an die Latte.



