Nächster Gegner: Stade Lausanne Ouchy

FC St.Gallen 1879 - FC Stade Lausanne Ouchy, Samstag, 07.10.2023, 20.30 Uhr, kybunpark Do, 05.10.23 1. Mannschaft Bildbeschreibung

Am Samstag ist mit Stade Lausanne Ouchy der Super-League-Neuling zu Gast im kybunpark.

Der FC Stade Lausanne Ouchy hat von den drei Waadtländer Neulingen den steilsten Aufstieg hingelegt, wenn auch der Weg in die neue Super League über die Barrage gegen Sion führte. Erst 2019 stieg "SLO" in die Challenge League auf - mit neun Punkten Vorsprung auf Yverdon. Lausannes Nummer 2 wurde zunächst nicht viel zugetraut, sie geriet aber in all den vier Jahren nie in Abstiegsgefahr und wurde schon in der zweiten Saison Dritter.

Ermöglicht wurde der Aufstieg der Rot-Weissen durch Präsident Vartan Sirmakes. Er war in gleicher Funktion bei Stade Nyonnais, als er SLO zur Hilfe eilte. Der aus Armenien stammende Geldgeber Sirmakes, Mitbegründer der Uhrenmarke Franck Muller, hat mit Hiraç Yagan einen belgisch-armenischen Sportchef, der die Teams gut zusammenstellt. So schafften Zeki Amdouni, Brighton Labeau und Teddy Okou bei SLO den Durchbruch. Und schliesslich wurde mit Anthony Braizat im vorletzten Sommer der richtige Trainer verpflichtet.

Nach dem 1:1 gegen ein recht passives Yverdon vor zehn Tagen meinte "24 Heures", Braizats Team würde für seine Naivität bezahlen. Am Sonntag in Basel war davon nichts mehr zu merken, auch wenn der Gegner zunächst dominierte. Alban Ajdini, Elies Mahmoud und Mergim Qarri erzielten die Tore zum 3:0-Triumph in St. Jakob-Park.

In beiden Clubs aktiv:

  • Michael Heule war Nachwuchsspieler bei uns - er lief zum Saisonende im Mai 2021 auch einmal in der Super League auf - und wechselte nach zwei Jahren Challenge League beim FC Wil vergangenen Sommer zu Stade Lausanne Ouchy.
  • Valon Hamdiu wurde ebenfalls im FCSG-Nachwuchs gross, bestritt 110 Spiele in der zweithöchsten Liga für Winterthur und Schaffhausen und wurde ebenfalls im Sommer von SLO verpflichtet.


Geschichtliches:

  • Stade Lausanne Ouchy ist erst im Jahr 2000 aus der Fusion des FC Stade Lausanne (1901 gegründet als FC Signal Lausanne) und des FC Ouchy (1895 gegründet als FC Villa Ouchy) entstanden.
  • Während Stade Lausanne lange Zeit in der 1. Liga spielte - der damals dritthöchsten Spielklasse - kehrte der neue Verein erst 2014 in die nunmehr viertklassige 1. Liga zurück. Im Jahr 2017 erfolgte der Aufstieg in die Promotion League, zwei Jahre später gelang der Sprung in die Challenge League. So weit brachte es auch der Traditionsverein Stade Lausanne nicht. Heimat des FC Stade Lausanne Ouchy wie auch des Vorgängervereins Stade Lausanne ist das schöne Stade Juan-Antonio Samaranch in Vidy. Mit der "Marke" Stade Lausanne gibt es in der Nachbarschaft auch den Tennisclub, Gastgeber des WTA-Turniers "Ladies Open". Östlich grenzt Ouchy an Vidy. Weil das eigene Stadion den Ansprüchen der SFL nicht genügt, spielt SLO nun auf der Pontaise.
  • Als traditionsreicher Erstligist zog Stade Lausanne manch einen ehemaligen Profi von Lausanne-Sports an. Zu den Bekanntesten zählt der St. Galler Richard Dürr. Der Brühler kam nach zwei Jahren bei YB 1961 nach Lausanne und wurde nach seiner Spielerkarriere bei "SL" auch Trainer und später Klubpräsident.
  • Ein bisheriges Duell des FCSG mit dem FC Stade Lausanne Ouchy oder einem der Vorgängervereine konnten wir nicht ausfindig machen.