Frauenteam verpasst Sensation

FC St.Gallen 1879 - FC Zürich Frauen 3:5 (0:4) So, 02.10.22 Frauen Bildbeschreibung

Unsere Frauenequipe wurde für eine beispielslose Aufholjagd in der zweiten Halbzeit nicht belohnt und verlor schlussendlich gegen Meister Zürich mit 3:5.

Die erste Aktion führte bereits zum ersten Treffer für die Gäste. Nach dem unser Team den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, versteckte Oliwia Wos den Ball aus dem Hinterhalt ins lange Eck. Die Meisterinnen blieben weiter am Drücker. In der 14. Minute verfehlte ein Freistoss von Noa Schärz aus aussichtsreicher Position das Ziel doch um einige Meter. Rund zehn Minuten später stellte Viktoria Pinther auf 0:2. Die Zürcher Stürmerin profitierte von einem unglücklichen Klärungsversuch von Larina Baumann und hob den Ball über die chancenlose Nadine Böhi hinweg ins Netz. Nur fünf Zeigerumdrehungen erhöhten die Zürcherinnen die Skore erneut. Dieses Mal nickte Irina Pando eine Flanke der Ex-St.Gallerin Nadine Riesen ins Tor. Der Meister steckte weiterhin nicht zurück. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau schaltete Zürich schnell um, ehe Topskorerin Fabienne Humm unsere Torfrau Böhi mit einem Schlenzer in die entfernte Torecke bezwang. In der Nachspielzeit hatte erneut Humm sogar das 0:5 auf dem Kopf, doch die Nationalspielerin scheiterte an der stark reagierenden Böhi. Es ging also mit dem harten Verdickt von einem Vier-Tore-Rückstand in die Katakomben.

Die erste Möglichkeit im zweiten Abschnitt gehörte unserem Team. Jennifer Wyss setzt einen Freistoss aus 20 Meter nur knapp neben den Kasten. In der 58. Minute jubelte dann auch unsere Equipe erstmals. Zwar konnte Lourdes Romero den Schluss von Mona Gubler noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Eva Bachmann war die Zürcher Torfrau chancenlos. Knapp zehn Minuten später setzte Karin Bernet einen Freistoss von der linken Seite an die Lattenoberkante, Romero wäre geschlagen gewesen. In der 84. Minute fand Sarina Heeb auf der rechten Angriffsseite viel Platz vor und hämmerte den Ball ansatzlos zum 2:4 unter die Latte. Nun witterte unsere Elf plötzlich Morgenluft und fand neben dem unermüdlichen Einsatz im zweiten Durchgang auch spielerische Lösungen. Eine solche führte in der 89. Minute zum mittlerweile verdienten Anschlusstreffer durch Bachmann. Nun mobilisierte unser Team nochmals alle Kräfte, lief aber in der Nachspielzeit in den entscheidenden Konter. Den Abschluss von Alayah Pilgrim konnte Böhi gerade noch an den Pfosten lenken, aber gegen den Nachschuss von Sydney Schertenleib war unsere Torfrau dann machtlos. Es bleib am Ende trotz einer fulminanten Aufholjagd bei dieser knappen Niederlage gegen die Favoritinnen aus der Limmatstadt.

Mit dieser Niederlage muss das Team unserer Cheftrainerin Marisa Wunderlin die FC Luzern Frauen in der Tabelle wieder vorbeiziehen lassen. Weiter geht für unsere Equipe dann in zwei Wochen mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer Servette FC Chênois Féminin. (tow)

 
FC St.Gallen 1879 – FC Zürich Frauen 3:5 (0:4).

Bützel, Staad – 120 Zuschauerinnen und Zuschauer.

Tore: 3. Wos 0:1, 26. Pinther 0:2, 31. Pando 0:3, 34. Humm 0:4, 58. Bachmann 1:4, 84. Heeb 2:4, 89.  Bachmann 3:4, 93. Schertenleib 3:5.

St.Gallen: Böhi; Colombo (78. Zwyssig), Glanzmann, Baumann (45. Gaus), Batliner; Bernet ©; Aeberhard (78. Iseli), Gubler (64. Dörig), Wyss (64. Risch), Bachmann; Heeb.

Zürich: Romero; Rey, Riesen, Stierli, Wos (78. Schefer); Dubs (64. Pilgrim), Schärz (55. Piubel), Markou (46. Bernauer), Pando; Humm © (55. Schertenleib), Pinther.

Verwarnungen: keine.   

Bemerkungen: St.Gallen mit Monnigadon, Dörig, Gaus, Iseli, Risch und Zwyssig. St.Gallen ohne Bischof, Böni, Brecht, Brunner, Caputo, de Freitas, Ess, Hefti, Iseni, Li Puma, Oertle (alle rekonvaleszent), Imlig (U19) und Christen (abwesend). Zürich mit Bollmann, Bernauer, Enz, Piubel, Pilgrim, Schefer und Schertenleib. Zürich ohne Egli, Mégroz und Vetterlein.
Kurzfristige Spielverlegung nach Staad wegen unbespielbaren Terrains im Espenmoos, 70. Lattenschuss Bernet, 93. Böhi lenkt Schuss von Pilgrim an den Pfosten.