Frauen mit nächstem Kantersieg

FC St.Gallen-Staad – FC Luzern 4:0 (2:0) So, 14.11.21 Frauen Bildbeschreibung

Wie vor Wochenfrist im Cup bei den YB-Frauen gewinnt unser Team auch das letzte Heimspiel in diesem Jahr gegen den FC Luzern mit 4:0. So deutlich wie in der Bundesstadt war die Angelegenheit im Espenmoos allerdings nicht.

Unser Frauenteam wollte den Schwung aus dem furiosen Auftritt im Cup in Bern mitnehmen. In den ersten Minuten wirkten die Gäste aus der Zentralschweiz allerdings etwas agiler. In der 10. Minute hatte unsere Equipe viel Glück, als der Ball im Strafraum Ronya Böni an die Hand sprang, dies aber ungeahndet blieb. Praktisch im Gegenzug setzte Fiona Batliner zu einem Flügellauf an und spielte den Ball zur Mitte, wo Stephanie Brecht den Abpraller zum 1:0 unter die Latte hämmerte. Dieser frühe Treffer spielte unserem Team in die Karten, während die Luzernerinnen den Zugriff der Anfangsminuten komplett verloren und nur noch bei Standardsituationen auffielen. Eine solche Möglichkeit ergab sich für Alena Bienz in der 21. Minute. Doch die Mittefeldspielerin setzte den Freistoss aus 27 Metern knapp neben das Tor. Zehn Minuten später lagen die Innerschweizerinnen um zwei Längen hinten: Eva Bachmann flankte zur Mitte – eigentlich eine sichere Beute für Lourdes Romero. Doch die Luzern-Torhüterin liess den nassen Ball fallen und bugsierte ihn irgendwie ins eigene Gehäuse. In der 36. Minute ahndete die Unparteiische Simona Ghisletta ein Vergehen von Naja Glanzmann im Strafraum an Stürmerin Sina Cavelti und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Doch Alena Bienz fand in unserer Torhüterin Fabienne Oertle ihre Meisterin. Damit blieb es beim 2:0 für unser Team und mit diesem Resultat ging es auch in die Katakomben.

 

 

Kurz nach Wiederanpfiff ein Dämpfer für die St.Gallerinnen: Stephanie Brecht, die diese Woche ihr erstes Aufgebot für die A-Nationalmannschaft erhalten hatte, verletzte sich nach einem Zusammenprall am Knie. Noch in Unterzahl spielend, baute unser Team die Führung aus: Nach einer feinen Einzelaktion von Ronya Böni schob Eva Bachmann den Ball gekonnt gegen die Laufrichtung von Lourdes Romero zum vorentscheidenden 3:0 ein. Die Zuschauerinnen und Zuschauer im altehrwürdigen Espenmoos feierten ihre Equipe. In der Folge nahmen unsere Frauen ein bisschen Tempo aus dem Spiel und gewährte den Innerschweizerinnen etwas mehr Raum. Doch die Gäste blieben weiter harmlos. In der 77. Minute stellte Valeria Iseli sogar noch auf 4:0. Sie profitierte dabei vom guten St.Galler Pressing und einem genialen Pass von Eva Bachmann in die Schnittstelle. In der Nachspielzeit hatte die kurz zuvor eingewechselte Victoria Bischof noch die Chance, die Skore weiter zu erhöhen. Kurz darauf pfiff Simona Ghisletta die Partie bei strömendem Regen ab. Die Spielerinnen bedankten sich nach Spielschluss mit einer Welle beim Publikum.

Mit diesem vierten Saisonsieg hat der FC St.Gallen-Staad den Anschluss an die Verfolgergruppe wiederhergestellt. Aufgrund der Resultate der anderen Paarungen in der 8. Meisterschaftsrunde liegt das Team von Cheftrainerin Marisa Wunderlin nur noch zwei Punkte hinter Platz 3. Nebenbei blieb Fabienne Oertle im achten Spiel bereits zum fünften Mal ohne Gegentreffer. Weiter geht es für unsere Equipe in drei Wochen mit der letzten Begegnung in diesem Kalenderjahr beim Tabellenletzten FC Lugano Femminile. (tow)


FC St.Gallen-Staad – FC Luzern 4:0 (2:0)

Espenmoos – 301 Zuschauer – SR. Simona Ghisletta.

Tore: 12. Brecht 1:0, 31. Romero 2:0 (Eigentor), 55. Bachmann 3:0, 77. Iseli 4:0.

St.Gallen-Staad: Oertle; Böni, Glanzmann, Baumann, Batliner; Wyss, Aeberhard (83. Caputo); Li Puma (62. de Freitas), Iseli (83. Bischof), Bachmann; Brecht (56. Risch).

Luzern: Romero; Schnider (75. Remund), Ruf, Scherrer (88. Furger), Klotz; Jackson; Wyser (88. Keel), Müller (65. Sager), Bienz, Häring (65. Messerli); Cavelti.

Verwarnungen: 36. Glanzmann (Foul), 72. Batliner (Foul).

Bemerkungen: St.Gallen mit Böhi, Christen, Caputo, Bischof, Brunner, de Freitas und Risch (Ersatz) sowie ohne Bernet, Colombo, Ess, Hefti, Iseni (alle rekonvaleszent) und Ackermann (nicht im Aufgebot). Luzern mit Konzett, Sager, Hadorn, Messerli, Remund, Keel und Furger (Ersatz) sowie ohne Graf, Marković, Meister, Tran, van Weezenbeek und Vogl.
36. Oertle hält Foulelfmeter von Bienz.