Erfolgreicher FCSG

Nacht des Ostschweizer Fussballs 2019 So, 27.10.19 Club Bildbeschreibung

Der FC St.Gallen 1879 konnte an der 8. Nacht des Ostschweizer Fussballs am Samstagabend in vier Kategorien abräumen.

Leonidas Stergiou heisst der Spieler des Jahres. Unser Innenverteidiger wurde am Samstagabend in der Olma-Halle 9 ausgezeichnet. «Das bedeutet mir sehr viel. Ich habe noch nicht viele Preise gewonnen. Ich hoffe aber, es kommen noch viele dazu», sagte unser 17-jähriges Talent, das jedoch nicht selber vor Ort sein konnte und sich per Liveübertragung aus dem Hotel meldete. Die Mannschaft von Peter Zeidler war schon gestern ins Tessin gereist, um sich optimal auf das Spiel gegen Lugano vorzubereiten. Für seinen Sohn nahm Costas Stergiou den Pokal und die Urkunde entgegen.

Auch die Spielerin des Jahres spielt für den FC St.Gallen-Staad und heisst Ronya Böni. Ihr Auftritt war geprägt von Emotionen und einer Überraschung. Sie ist Captain des Teams und derzeit wegen eines vor fünf Wochen erlittenen Kreuzbandrisses zum Zuschauen verdammt. Auch wenn sie schon wieder «geschmeidig unterwegs» sei, wie sie sagte, wollte sie nicht verhehlen, dass das Zuschauen am Wochenende sehr schmerzhaft sei. Doch nebst dem Award und einer Videobotschaft von Nationalspielerin Lia Wälti, die bei Arsenal London spielt, gab es für Böni noch ein ominöses Couvert von ihrem Freund, der derzeit ebenfalls in London weilt. Moderator Lukas Studer kitzelte dann doch noch aus Böni heraus, was in dem Brief stand. «Ein Heiratsantrag ist es jedenfalls nicht», sagte Böni lachend.

Die Wahl des Teams des Jahres war der Grund, weshalb Böni gleich zweimal an diesem Abend auf der Bühne stand. Die Gewinnerinnen waren die Spielerinnen unseres Damenteams FC St.Gallen-Staad, die mit ihrem Trainer Marco Zwyssig in die NLA aufgestiegen sind.

Ein ehemaliger Mitspieler Zwyssigs wurde ebenfalls geehrt. Für den Legenden Award standen unsere ehemaligen Stars Charles Amoah, Tranquillo Barnetta, Marcel Koller, Jörg Stiel, Ivan Zamorano und Marc Zellweger zur Auswahl. Das Rennen war dann auch denkbar knapp mit 29, 27 und 25 Prozent für die ersten drei Plätze. Fussballgott Marc Zellweger machte schliesslich das Rennen vor Barnetta und Zamorano. Und auch für Zelli war es eine sehr emotionale Angelegenheit. «Barnetta und Zamorano haben eine viel grössere Karriere gemacht als ich – und dennoch bin ich jetzt die Legende», sagte er und hatte sogar etwas feuchte Augen, als er diese Worte sprach. «Ich versuchte immer alles zu geben, und wenn die Hosen dreckig waren, hatten die Zuschauer Freude.»