Viele Tore in Heidenheim

1. FC Heidenheim 1846 - FC St.Gallen 1879 6:2 (4:1) Sa, 05.09.20 Spielberichte Bildbeschreibung

Gleich acht Tore sahen die Zuschauer bei der achten Ausgabe des Max-Liebhaber-Pokals zwischen Heidenheim und dem FC St.Gallen, leider etwas ungleich verteilt. Die beiden Tore für uns erzielten der Heidenheimer Mainka und Florian Kamberi.

Gleich acht Tore gab es bei der achten Ausgabe des Max-Liebhaber-Pokals, wenn der 1. FC Heidenheim jeweils eine deutsche oder europäische Spitzenmannschaft empfängt. Unter anderem haben schon der VfB Stuttgart oder Hellas Verona den Pokal gewonnen, letztes Jahr gewann Heidenheim das dritte Mal den Pokal mit 5:1 gegen Middlesbrough - und in diesem Jahr mit 6:2 gegen uns. Kurioses Detail am Rande: Genau vor einem Jahr, am 5. September 2019, spielten wir in Henau ebenfalls gegen Heidenheim und verloren mit 1:3.

Optimistisch gesehen könnte man nun also sagen, dass eine Niederlage im Test gegen Heidenheim ein gutes Omen für eine fantastische Saison ist. Doch Peter Zeidler hat heute in der Voith Arena gesehen, dass sein Team doch noch etwas Luft nach oben hat. Die erste Viertelstunde war intensiv bei warmen Temperaturen, bis dem Österreicher Kerschbaumer das 1:0 für den FCH gelang. Die Heidenheimer spielten trotz des gestrigen 3:1-Sieges gegen Ingolstadt mit einer möglichen Stammelf, wie es aus dem Umfeld der Gastgeber hiess. Und der Fastaufsteiger in die Bundesliga war zudem noch äusserst effizient vor dem Tor. In der ersten Halbzeit gelang dem Team von der Ostalb sechs Treffer, wobei noch ein Abseits- und ein Eigentor (beide von Mainka) dabei waren. Unser kräfteraubendes Pressing konnten wir bei strahlendem Sonnenschein nur zu Beginn durchziehen, und mit jedem Gegentor der Heidenheimer wurde es noch etwas schwerer, den Gegner früh zu attackieren.

Nach dem Seitenwechsel gehörte die Startviertelstunde eher uns, auch wenn Heidenheims Leipertz eine Riesenchance vergab und Schimmer den Ball an die Latte zimmerte. Auf Tore musste man aber bis zur 75. Minute warten, als Leipertz zum 5:1 traf. Acht Minuten später führte eine Kombination der eingewechselten Stürmer Campos und Kamberi zum erneuten Anschlusstreffer. Unsere Nummer sieben traf abgebrüht alleine vor Goalie Müller. Doch Sekunden vor Schluss machte Schmidt das halbe Dutzend für die Gastgeber voll und sicherte dem FCH zum vierten Mal den Max-Liebhaber-Pokal. Peter Zeidler hatte sich den Besuch in seiner Heimat - er wuchs nur wenige Kilometer von Heidenheim entfernt auf - wohl erfolgreicher vorgestellt. So gab's zwar keinen Pokalsieg, aber jede Menge Erkenntnisse für unseren Cheftrainer. (mna)

 

1. FC Heidenheim 1846 - FC St.Gallen 1879 6:2 (4:1)

Voith-Arena - 499 Personen im Stadion inkl. Sportler und Staff (Coronarichtlinien) - SR Lars Herbst.

Tore: 16. Kerschbaumer 1:0, 32. Mohr 2:0, 40. Kerschbaumer 3:0, 43. Schimmer 4:0, 44. Mainka (Eigentor) 4:1, 75. Leipertz 5:1, 83. Kamberi 5:2, 90. Schmidt 6:2.

Heidenheim: Müller; Busch, Mainka, Steurer, Theuerkauf; Schnatterer (Cap.) (60. Kühlwetter), Schöppner, Kerschbaumer (60. Burnic), Mohr (60. Pick); Leipertz, Schimmer (60. Schmidt).

St.Gallen: Zigi (46. Watkowiak); Kräuchi, Ajeti (46. Nuhu), Letard, Solimando (46. Heule); Görtler (Cap.) (78. Ribeiro), Stillhart, Staubli (46. Kamberi); Duah (66. Campos), Ribeiro (66. Jacovic), Traorè.

Verwarnungen: 49. Görtler (Foul), 71. Nuhu (Foul).

Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Nuhu, Kamberi, Campos, Jacovic, Heule Ersatzbank) und ohne Ruiz, Alves, Gonzalez, Fazliji, Babic, Lüchinger, Rüfli (alle verletzt), Strübi, Abaz, Stergiou, Quintillà, Guillemenot, Muheim (nicht im Aufgebot). - 5. Tor von Mainka wegen Abseits aberkannt. - 56. Lattenschuss von Schimmer.