Nächster Gegner: FC Luzern

Im Spiel gegen den FC Luzern kommt es zum Duell am Strich. Die Innerschweizer liegen als Siebte drei Punkte hinter uns und dem FC Winterthur. Vor zwei Wochen holte die Mannschaft von Mario Frick in einem gehaltvollen Spiel gegen Titelaspirant Servette ein 2:2. Nach dem Spielverlauf durfte das Remis als gewonnener Punkt wahrgenommen werden, auch wenn Nicolas Haas den späten Siegtreffer für die Luzerner verpasste. Die Leistung jedenfalls macht Mut für die nächsten Woche.

Pius Dorn und Adrian Grbic sorgten mit ihren Toren gegen Servette zweimal für den Ausgleich. Grbic, der auch Dorn beim ersten Treffer mit seiner Flanke auflegte, wurde Anfang Februar vom FC Lorient ausgeliehen. Der Wiener wechselte 2019 nach Frankreich und kam zwischen 2020 und 2021 zu neun Länderspielen für Österreich. In der Super League benötigte der 27-Jährige nur 25 Minuten bis zu seinem ersten Tor, per Penalty schoss er sein Team in Winterthur in Führung.

Luzerns beste Torschützen sind indes Ardon Jashari und Max Meyer mit je fünf Saisontreffern. Jashari war Ende Februar beim 1:0-Sieg bei den Grasshoppers siegbringender Torschütze und ist der klare Leader seines Teams. Als Captain ist er dies nun auch offiziell wieder, er hat Meyer in dem Amt wieder abgelöst.

Statistisches:

• Am 4. Februar unterlagen wir Luzern auswärts 0:1. Thibault Klidjé traf in der 71. Minute für die Gastgeber.
• Im kybunpark war der FC Luzern in der 3. Runde am 6. August 2023 zu Gast und ging in der 50. Minute durch seinen slowakischen Nationalspieler Jakub Kadak in Führung. Den Ausgleich besorgte etwas mehr als eine Viertelstunde später Christian Witzig mit einem schönen Schuss aus der Drehung, den Siegtreffer dann in der 74. Minute Albert Vallci nach einem Corner von Jordi Quintillà. Der Katalane hatte schon beim ersten Tor aufgelegt.
• In den Heimspielen der letzten Saison gewannen wir zuerst im August 2022 4:1 durch Tore von Emmanuel Latte Lath, Lukas Görtler und Chadrac Akolo, beim 2:0 lenkte Denis Simani ein Pass von Patrick Sutter ins eigene Tor. Am 19. Februar 2023 spielten wir dann 2:2 mit zwei Treffern vom Penaltypunkt aus: Zuerst verwandelte Jérémy Guillemenot zur Fürung, in der 79. Minute Matej Maglica zum Endstand. Dazwischen waren Martin Frydek und Niki Beloko für Luzern erfolgreich.
• Es steht uns das 30. Heimspiel gegen die Zentralschweizer seit Sommer 2008 und dem Bezug des kybunpark bevor. Die Bilanz lautet: 11 Siege - 8 Remis - 10 Niederlagen.

Zwischen 1987 und 2002 ging es für viele Clubs im Herbst erstmal darum, überhaupt in die Finalrunde zu kommen. Vom Strichkampf war dann häufig schon nach Hälfte der Qualifikation die Rede. In den letzten Jahren des alten Modus kam es dreimal zu Duellen mit Luzern am Strich.

• Am 20. September 2002 in der neuntletzten Runde siegte der FC Luzern auf der Allmend durch ein Tor von Michail Kawelaschwili 1:0. Am Ende fehlten beiden Mannschaften fünf Punkte auf einen Platz unter den besten acht, die in die Finalrunde kamen. Der FCSG rettete sich in der Auf-/Abstiegsrunde, Luzern stieg ab.
• Am 26. Oktober 1997 war es das siebtletzte Spiel und die beiden Teams trennten sich im Espenmoos 0:0. Der FCSG kam am Ende als Fünfter, der FCL als Achter in die Finalrunde.
• Am 19. Oktober 1996 wurde die sechstletzte Runde gespielt, als wir Luzern 3:2 schlugen. An dem Samstagabend waren 10'000 Zuschauer beim OLMA-Match im Espenmoos. Claudio Moura traf doppelt, zum 1:0 und 3:2, unseren zweiten Treffer besorgte Erik Regtop per Penalty. Luzern glich durch Stefan Wolf und den Ex-Bayern-Spieler Ludwig Kögl zweimal aus. Für uns sollte es der letzte Sieg bis zur Winterpause bleiben, aber es reichte unter Roger Hegi komfortabel für die Finalrunde. Die Luzerner mussten in die Auf-/Abstiegsrunde.