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Nach der Heimniederlage gegen Luzern am Donnerstagabend ist der FC Sion zwar noch immer Letzter. Er darf aber dank der gleichzeitigen Niederlage des letzten Konkurrenten FC Winterthur weiterhin hoffen, den Gang in die Barrage zu vermeiden.
Pfingstmontag war für den FC Sion und das ganze Wallis schon oft ein fussballerischer Feiertag. Schliesslich wurden einige der 13 gewonnenen Cupfinals an diesem christlichen Feiertag ausgetragen. Die Magie des Cups und diese Rekord-Serie der gewonnenen Finals hat dem FC Sion schon lange vor der ersten Ära des Präsidenten Christian Constantin eine immense Strahlkraft verliehen.
Vielleicht ist mit der Niederlage vor sechs Jahren bei der 14. Final-Teilnahme mehr als nur dieser eine Cupfinal verloren gegangen. Der FC Sion hat seither immer wieder gute Phasen in der Super League gehabt, so auch zu Beginn dieser Saison. Aber trotz guter Spieler und mancher Stars sorgten im Wallis wiederholt Rückschläge dafür, dass die Euphorie zunichte gemacht wurde.
Nun wurde Paolo Tramezzani wieder als Trainer eingesetzt. Der Italiener musste in der WM-Pause gehen, die 2:7-Niederlage im letzten Spiel des Herbsts gegen uns war die eine zu viel. Aber weder der erste noch der zweite Nachfolger Tramezzanis haben die Mannschaft wieder auf Kurs gebracht. Und Anfang März hat auch Christian Constantin als Interims-Trainer keinen Ruck durch seine Mannschaft erwirken können; sie schied im Cup-Viertelfinal gegen Lugano aus.
Viel Hoffnung dürfte Sion im kybunpark in Gaëtan Karlen setzen. Der 29-jährige Stürmer erzielte letzte Saison im letzten Spiel auswärts gegen Servette ein paar Minuten vor Schlusspfiff das 3:3, womit Luzern statt Sion in die Barrage musste. Und vor zwei Jahren war Gaëtan Karlen im letzten Spiel gar Doppeltorschütze beim 4:0-Sieg gegen Basel. Womit sich Sion in die Barrage rettete (und diese gegen Thun gewann), während der FC Vaduz absteigen musste.
Statistisches:
- Sions dritter Trainerwechsel in dieser Saison war der erste, der nicht nach einer Heimniederlage gegen den FCSG erfolgte. Paolo Tramezzani wurde vor zwei Wochen und nach dem 0:5 bei Servette wieder ins Amt gerufen.
- Wie oben erwähnt, gewannen wir am 12. November 2022 im Stade de Tourbillon 7:2. Emmanuel Latte Lath erzielte einen Hattrick, Lukas Görtler traf doppelt, Chadrac Akolo leitete die Vorentscheidung mit seinem Treffer zum 2:1 ein, Basil Stillhart traf zum zwischenzeitlichen 7:1. Mario Balotelli erzielte früh vom Penaltypunkt aus das 1:0, Giovanni Sio verkürzte kurz vor Schlusspfiff.
- Nachfolger Fabio Celestini holte immerhin zwei Unentschieden, musste aber nach sechs Super-League-Spielen gehen. 0:4 unterlag uns Sion am 25. Februar im eigenen Stadion. Es trafen erneut Akolo und Stillhart, dazu Grégory Karlen und Jérémy Guillemenot.
- Tramezzani hat zu Beginn der Saison immerhin drei der fünf Sittener Auswärtssiege geholt, darunter am 10. September 2022 in St. Gallen. Für Sion trafen vor der Pause Ilyas Chouaref und Filip Stojilkovic, Grégory Karlens Anschlusstreffer kam erst in der 87. Minute. Stojilkovic wechselte im Februar zu Darmstadt 98 in die 2. Bundesliga - und feierte mit den "Lilien" vor einer Woche den Aufstieg.