Vorschau aufs Spiel gegen GC

Mit einem Sieg würden wir die Young Boys vom ersten Platz verdrängen, und diese müssten dann am Sonntag in Basel gewinnen, um die Tabellenspitzen zurückzuerobern.

Aber Vorsicht: Man sollte das Fell des Bären nicht verteilen, bevor dieser erlegt ist. Das Team unseres ehemaligen Trainers Giorgio Contini ist gut in die Meisterschaft gestartet mit einem 2:1-Heimsieg gegen Cupsieger Lugano und einem 1:1 in Bern. Die Hoppers sind noch ungeschlagen und wären nach Verlustpunkten sogar noch vor uns klassiert. «Die Stimmung im Team ist gut, die Jungs arbeiten fokussiert», sagte Contini kürzlich. Das könnte zu einer der Stärken der Grasshoppers Zürich werden.

Eine andere Stärke könnte Neuzugang Meritan Shabani sein. Das ehemalige Talent aus dem Nachwuchs von Bayern München landete via Holland bei Wolverhampton, hatte jedoch mit Verletzungen zu kämpfen und versucht nun zu alter Stärke zurückzufinden. Ob der einstige U20-Natispieler Deutschlands morgen zum Einsatz kommt ist noch unsicher.

Unser Cheftrainer Peter Zeidler muss auf die verletzten Chadrac Akolo und Michael Kempter sowie den gesperrten Isaac Schmidt – er erhielt nach seiner roten Karte gegen den FC Zürich zwei Spielsperren – verzichten. Dafür wird Captain Lukas Görtler nach dessen Sperre und Jérémy Guillemenot nach seiner Verletzung ins Team zurückkehren. Sowohl Grégory Karlen als auch Albert Vallci sind spielberechtigt.

Obwohl dieser eher unerwartete Spitzenkampf – nebst Basel gegen YB am Sonntag – auf SRF live übertragen wird, ist bei bestem Fussballwetter mit vielen Ostschweizer Anhängern zu rechnen, die uns in der Limmatstadt lautstark anfeuern werden. In den letzten sechs Partien bei den Grasshoppers gab es jeweils drei Siege und drei Niederlagen sowie nicht weniger als 22 Tore, was fast vier Tore im Schnitt bedeutet. Ein langweiliges, torloses Unentschieden scheint somit ausgeschlossen. (man)