Vorschau aufs Spiel gegen GC

Auch wenn die Grasshoppers am letzten Wochenende erstmals seit dem 25. Juli eine Heimniederlage erlitten und erstmals überhaupt in dieser Saison zwei Mal hintereinander verloren haben: Der Aufsteiger ist gut unterwegs.

PK vor dem Spiel

Die Grasshoppers sind ja auch kein gewöhnlicher Aufsteiger. Die Feststellung ist nicht nur der grossen Vergangenheit des Clubs geschuldet; er hat mit den neuen Besitzern aus China und Hongkong auch wieder Zukunft. Und ganz andere Möglichkeiten als die Vorgänger aus Vaduz oder Neuenburg. Der Einfluss der von der selben Fosun-Gruppe geführten Wolverhampton Wanderers wirkte sich bislang auch nicht als nachteilig aus, und schliesslich wurden im Sommer einige bemerkenswerte Transfers getätigt.

In der ausgeglichen zusammengestellten Mannschaft von Trainer Giorgio Contini ragt derzeit Kaly Sène heraus, der zu einem Glücksfall für GC wurde. Der FC Basel 1893 verpflichtete den Senegalesen im Sommer 2020 aus dem Nachwuchs von Juventus Turin. Weil er die Bedingungen für die Arbeitsbewilligung als Super-League-Spieler noch nicht erfüllte, bestritt Sène eine Halbsaison in Zypern, ehe er im Februar sein Debüt in der Schweiz gab. Er startete mit Basel in die Saison und wurde Ende August dem alten Rivalen GC verliehen. Bei den Hoppers wurde dem 20-Jährigen eine wichtige Rolle anvertraut, mit 5 Toren in 9 Einsätzen ist er bereits der erfolgreichste Torschütze. Die Aussichten, dass er länger im Club bleibt, scheinen günstig.

Wunder-Lexikon vor FCSG - GC

Statistisches:

• Im letzten Duell gingen wir gegen GC gleich mit einer 2:5-Niederlage vom Platz. Am 2. Oktober durfte sich Kaly Sène zum zweiten Mal innert Wochenfrist als Doppeltorschütze feiern lassen. Zweimal kamen wir im Letzigrund zum Anschlusstreffer, zuerst durch Nicolas Lüchinger gleich nach Wiederanpfiff und dann durch Kwadwo Duah vom Penaltypunkt aus. Die weiteren Tore für die Grasshoppers erzielten Léo Bonatini, Bendegúz Bolla und Djibril Diani.
• Das letzte Heimspiel gegen den Rekordmeister datiert vom 3. April 2019 und endete 0:0. Für uns war es nach drei Niederlagen wieder ein Punktgewinn, für die Grasshoppers das zweite von sechs Unentschieden de suite welches unter dem nur kurze Zeit verantwortlichen Trainer Tomislav Stipic wenigstens die Hoffnung auf den Barrage-Platz am Leben hielt.
• Insgesamt ist unsere Heimspielbilanz gegen GC seit Bezug des kybunpark 2008 positiv: in 18 Spielen gab es 8 Siege, 3 Unentschieden und 7 Niederlagen.
• Dabei blieben die Zürcher zwischen 18. April 2010 und 16. Februar 2014 in 7 Spielen ungeschlagen. Wir haben hingegen zwischen dem 7. März 2016 und dem 29. September 2018 eine schöne Serie von 6 Heimsiegen in Serie gegen GC hingelegt.