Vorschau aufs Cupspiel bei Chênois

CS Chênois – FC St.Gallen 1879: Sonntag, 19. September 2021, 15 Uhr, Stade des Trois-Chêne Fr, 17.09.21 1. Mannschaft Bildbeschreibung

Im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups sind wir am Sonntag zu Gast beim CS Chênois.

Damit spielen wir innert Wochenfrist zum zweiten Mal im Kanton Genf. Der Club Sportif Chênois steht in der 1.-Liga-Gruppe 1 nach vier Runden auf Platz 11 und hat die vergangene, wegen der Covid-19-Pandemie abgekürzte Saison auf dem 2. Rang beendet.

Der Klub wurde 1907 als FC Thônex gegründet und erhielt 1923 den heutigen Namen. Chênois steht für die drei Gemeinden Chêne-Bourg, Thônex und Chêne-Bougeries. Das Stade des Trois-Chêne – wörtlich Drei-Eichen-Stadion – steht denn auch für die drei Gemeinden. Gleich neben dem Fussballstadion liegt das Sportzentrum Sous-Moulin auf Boden von Thônex; dort spielen unter anderem der aktuelle Schweizer Meister im Volleyball der Männer, Chênois Genève Volleyball, und der NLA-Aufsteiger im Handball, Chênois Genève Handball.

Stade des Trois-Chêne (Quelle: europlan-online.de)

50 Jahre ist es her, dass der CS Chênois erstmals in die Nationalliga B aufstieg, und nach nur zwei Jahren Zweitklassigkeit fanden sich die Rot-Weissen 1973 in der NLA. Das fällige Entscheidungsspiel gegen den punktgleichen FC Luzern gewann Chênois 2:1 nach Verlängerung. Peter Pazamandy war der Erfolgstrainer, der nach seiner Profi-Karriere bei Servette 1968 zu Chênois wechselte – und später mit Servette auch als Trainer Titel gewann.

Bis 1981 gehörte Chênois der höchsten Spielklasse an. Beim letzten NLA-Spiel im Trois-Chênes war am 4. Juni der FCSG zu Gast. Chênois gewann 2:0, der Abstieg stand eine Runde vor Schluss trotzdem fest, weil Bellinzona und Nordstern gleichzeitig gewannen. Chênois musste in der Schlussphase auf Hanspeter Weber verzichten. Der Winterthurer spielte nach zwei Jahren bei Servette in der Saison 1979/80 für uns und erzielte in 18 NLA-Spielen sieben Tore, fünf davon innert 28 Minuten, als er bei einem 6:1-Sieg gegen La Chaux-de-Fonds fast mit jedem Schuss erfolgreich war. Weber zog es zurück nach Genf, er spielte anschliessend noch zwei NLB-Saisons für Chênois. Anlässlich des Duells seiner beiden ehemaligen Klubs wird Hanspeter Weber den Kickoff des Cupspiels machen.

Bis 1995 blieb der CS Chênois in der NLB, danach bis 2011 mit nur einem Jahr Unterbruch in der 1. Liga. Dieser gehören die Genfer seit 2018 wieder an.

 

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Statistisches

  • Unsere letzte Partie gegen den CS Chênois datiert vom 23. Mai 1989. In der Auf-/Abstiegsrunde gewannen wir vor 5800 Zuschauern auf dem Espenmoos 5:2. Unsere Torschützen: Pascal Thüler (2x), Didi Metzler, Giuseppe Gambino und Patricio Mardones. Im Hinspiel gab es am 1. April im Trois-Chêne vor 950 Zuschauern einen 2:0-Sieg durch Treffer von Harald Gämperle und Ivan Zamorano.
  • Unsere Bilanz in 23 Spielen (davon eins im Ligacup) gegen den CS Chênois: Acht Siege, acht Remis, sieben Niederlagen. In elf Auswärtsspielen gab es indes nur zwei St.Galler Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen.
  • Um in die Sechzehntelinfals zu kommen, benötigte Chênois gegen den FC Grand-Saconnex (2. Liga interregional) den Umweg über das Penaltyschiessen. 1:1 stand es nach 90 Minuten, 2:2 nach Verlängerung.
  • Zweimal endete für den CS Chênois der Cup erst in den Halbfinals. 1979 wurde in den Achtelfinals der FC Winterthur im Wiederholungsspiel 4:1 geschlagen, im Viertelfinal gegen Lausanne-Sports kam es ebenfalls zu einem Wiederholungsspiel, das Chênois 1:0 gewann. Im Halbfinal bissen sich auch die Young Boys die Zähne aus, gewannen aber 1:0 nach Verlängerung. Zu jener Zeit entschied ab den Achtelfinals nicht das Penaltyschiessen, es wurde stattdessen ein zweites Spiel angesetzt.
  • 1975 gab es in den Viertel- und Halbfinals Hin- und Rückspiele. Chênois setzte sich in den Viertelfinals im Derby gegen Servette dank der Auswärtstor-Regel durch. Dem 1:0-Sieg zuhause folgte eine 1:2-Niederlage auf der Charmilles. Im Halbfinal war der FC Basel zu stark, gewann schon auf der Trois-Chêne 4:1 und dann zuhause 2:1.
  • Der FC St.Gallen 1879 ist der erste Vertreter des Ostschweizer Fussballverbandes, auf den der CS Chênois im Schweizer Cup trifft. Der FCSG wiederum traf bisher siebenmal auf Servette, zweimal auf den FC Étoile Carouge und 1945 bei unserem ersten Cup-Halbfinal auf den CS International (1:0-Sieg nach Verlängerung, Torschütze war Charles Casali).